September 26, 2024

Queridas Decaficionadas y Decaficionados

by Leandra

Lust auf eine Tasse ausgezeichnet guten Kaffee – ohne Koffein?

Haltet euch fest für unseren neuen Decaf Special Release Jairo Arcila aus Kolumbien:

Jeder Schluck nimmt euch mit auf eine Reise durch eine Fülle von Aromen. Von roten Früchten, Ananas, Melasse und Kakaopulver bis hin zu einer Rotweinsäure – die einzigartige Bohne lässt euch eintauchen in eine unglaubliche Vielfalt von Aromen und bringt endlose Süsse mit sich. Von Espresso bis Filter – wir haben die Bohne so geröstet, dass sie auf alle Arten glänzt.

Neugierig? Holt euch noch heute eine Flasche des Jairo Arcila Decafs – in unserem Webshop.

Bestimmt kennen einige von euch dieses Gefühl: Ihr wollt nach 17 Uhr eine Tasse Kaffee trinken – ABER auch gut einzuschlafen und nicht gleich ins Zittern kommen.

Habt ihr jemals gezögert, stattdessen einfach koffeinfreien Kaffee zu trinken?

Entkoffeinierter Kaffee galt lange Zeit als umstrittenes Thema und wurde sogar minderwertiger als normaler Kaffee gesehen. Die jüngsten Fortschritte bei der Herstellung von koffeinfreiem Kaffee haben jedoch zu einem Shift dieser Sichtweise geführt.

Wieso Decaf früher oft schlecht war

Die grösste Herausforderung bei der Herstellung eines guten entkoffeinierten Kaffees besteht darin, die Integrität des Geschmacks der Bohnen zu erhalten. Es gibt verschiedene Methoden zur Entkoffeinierung von Kaffeebohnen (z. B. der Sugarcane-Prozess oder der Swiss-Water-Prozess usw., es entstehen immer wieder neue). Entkoffeinierter Kaffee war früher oft schlecht, weil die Methoden zur Entfernung des Koffeins – schlecht durchgeführt – nicht nur das Koffein, sondern auch viele der Öle und Zucker, die zum Aroma des Kaffees beitragen, entfernten. Deshalb schmeckte der Kaffee bei früheren Verfahren oft flach, chemisch und ohne komplexe Aromen, die Kaffee-Enthusiast:innen so schätzen.

Ausserdem lassen sich koffeinfreie Bohnen nur schwer gleichmässig rösten und sind oft anfälliger für Röstfehler. (Tipp: Wenn ihr den vollen Geschmack der Aromen so lange wie möglich geniessen wollt, lagert euren Decaf am besten im Gefrierschrank).

«Verwendet man schlechte Aprikosen für Marmelade, wird die Marmelade schlecht sein. Verwendet man gute Aprikosen, wird die Marmelade vielleicht gut.
Das Gleiche gilt für Decaf.»

Dani, Co-Inhaber von miró

Zudem ist natürlich wichtig, Produzent:innen zu finden, die stolz auf ihre koffeinfreien Kaffeebohnen sind. Alles beginnt mit der grünen Bohne: Ist sie von bester Qualität, hat auch der koffeinfreie Kaffee das Potenzial, von bester Qualität zu sein. (Vergessen wir nicht, dass gewisse Baristas mit koffeinfreiem Kaffee nationale Meisterschaften gewonnen haben. Just saying.)

Deshalb haben wir uns für den Jairo Arcila Decaf entschieden.

Seine hervorragende Qualität und sein einzigartiges Geschmacksprofil sieht man in der koffeinfreien Kaffeewelt selten. Jairo Arcila, ein renommierter Kaffeeproduzent aus Kolumbien, hat sorgfältige Anbau- und Verarbeitungstechniken angewandt, die die natürlichen Aromen der Bohne bewahren – auch nach der Entkoffeinierung.

«Der Jairo Arcila Decaf ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie weit sich koffeinfreier Kaffee entwickelt hat.»

Alfonso, Head of Roasting

Sugarcane-Prozess in Kürze

Das Zuckerrohrverfahren zur Entkoffeinierung der Jairo-Arcila-Bohnen ist ein natürliches Verfahren. Es kommt normalerweise in Kolumbien vor, wo es viel Zuckerrohr gibt. Der Prozess beginnt mit der Herstellung von Melasse aus Zuckerrohr. Anschliessend wird diese in Fässern fermentiert. Die Bakterien produzieren Essigsäure – ähnlich wie bei der Gärung von Kaffee. Auf dem Höhepunkt der Gärung wird Alkohol hinzugefügt, wodurch dann Ethylacetat entsteht.

Anschliessend wird der Rohkaffee gedämpft, um die Bohnen aufquellen zu lassen.  Dadurch kann das Koffein extrahiert werden. Das Ethylacetat wird der Mischung zugefügt und löst das Koffein aus dem Kaffee. Danach werden die Bohnen mit Wasser gewaschen und getrocknet. Beim Verfahren wird hoher Druck und grosse Hitze gemieden, da dies den Kaffee schnell zersetzen kann. So kommen die natürlichen Aromen auch nach dem Prozess zur Geltung und verleihen dem Decaf einen süssen und leichten Geschmack.

Challenge: Decaf Rösten

Der erste Teil des Entkoffeinierungsprozesses – das Dämpfen – verändert die Struktur der Bohne und macht sie poröser. Aus diesem Grund kann es schwierig sein, entkoffeinierte Bohnen gleichmässig zu rösten, da sie in der Regel empfindlicher sind und schneller rösten.

Die Röstung des Jairo Arcila Decaf erfordert ein feines Fingerspitzengefühl. Laut Alfonso, unserem Röster, ist es Präzisionsarbeit, ein Überrösten zu vermeiden, damit die feinen Aromen nicht zerstört werden:

«Der Jairo Arcila zeigt, dass koffeinfreier Kaffee Tiefe, Komplexität und ein reichhaltiges Geschmacksprofil haben kann. Die Bohne beweist, dass koffeinfreier Kaffee von Natur aus nicht minderwertig ist.»

Die steigende Nachfrage nach hochwertigem koffeinfreien Kaffee zeigt, dass vielen Kaffeetrinkenden der Geschmack wichtig ist – unabhängig vom Koffeingehalt. Wenn ihr also koffeinfreien Kaffee trinkt – sei es aus gesundheitlichen Gründen, weil ihr empfindlich auf Koffein reagiert oder rein aus persönlicher Vorliebe – dann gehört ihr zu den allertreusten Kaffeeseelen, die ihre Tasse einfach nur des Geschmacks wegen trinken.
Liebe geht raus.

«Leute, die Decaf trinken, werden in der Kaffeegemeinschaft oft unterschätzt.
Dabei verdienen sie Respekt.»

Alfonso, Head of Roasting

Letztendlich ist gut angebauter, gut verarbeiteter und gut gerösteter koffeinfreier Kaffee genauso exzellent wie jeder andere gut angebaute, gut verarbeitete und gut geröstete Kaffee.

Also los: Seien wir mutig, setzen einen neuen Massstab für Decaf und feiern wir ihn. So richtig.